Beiträge von Bergische Medien


    Bergische Allgemeine Post

    Er ist wieder da! - Zurückgekommen, um wieder zu gehen?


    Die anstehende Präsidentschaftswahl hätte eine Schlafwagenwahl werden können, denn Wilhelm Stroh von den Konservativen hat schon einmal bewiesen, dass er eine der Bevölkerung nicht abholt. Zugleich hat Amélie Delaunay ohr Amt so politisch geführt, wie es - zumindest unter ihrem direkten Amtsvorgänger - lange nicht denkbar gewesen wäre.

    Doch eine Überraschung gibt es: Jesper Utenklink möchte als parteiloser Bewerber antreten. Jetzt schon zum zweiten Mal, nachdem er vor einigen Jahren mit einer Partei erfolgreich war, die man nur als "One Hit Wunder" beschreiben kann - und danach in die Versenkung verschwand. Ist das die Blaupause für diese Kandidatur?


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    23.11.2024

    Dieser Beitrag lief zuerst am 23. November 2024 um 20:00 Uhr auf dem Sender "Radio Bergen".


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    SimOff Anmerkung außerhalb der Simulation

    Sound Effect by Bryan Jesus De Los Santos Breton from Pixabay.

    Sound Effect by Breakz Studios from Pixabay.
    Stimme erstellt durch elevenlabs.io . [Die Stimme holpert heute über wenige Worte, aber besser wollte es die "KI" mir heute nicht auswerfen.]

    Ein besonderer Dank geht an Benjamin von Nehrenmann .


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    Verschiedene Medien berichten, dass Verteidigungsminister Senator Louis Gemaré (61, SLP) für die anstehende Kabinettsbildung nicht mehr zur Verfügung stehen werde.

    Der Rückzug des ehemaligen Bergenwehr-Offiziers, der auch Vorsitzender der Exilvereinigung der Noraundais innerhalb der Sozialliberale Partei Bergens (SLP) ist, wird von politischen Beobachtern als überraschend beschrieben und zum Anlass verschiedener Spekulationen genommen.

    Kommentar von Dr. Friedrich Mayer.

    Dr. Mayer ist Wirtschaftsexperte und kommentiert regelmäßig Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt.

    - Bergener Kurier -

    Die Mietpreisbremse – Ein Irrweg für den Wohnungsmarkt

    In den letzten Jahren wurde die Mietpreisbremse immer wieder als Heilsbringer für den angespannten Wohnungsmarkt dargestellt. Doch die Realität sieht anders aus. Während Mieterverbände und Teile der Politik auf diesen Eingriff in den Markt schwören, zeigen die tatsächlichen Entwicklungen, dass die Mietpreisbremse mehr Probleme schafft als sie löst.


    Zunächst einmal: Es gibt keinen Zweifel, dass die Wohnraumsituation auch in einigen bergischen Städten schwierig ist. Die Nachfrage übersteigt das Angebot und die Mietpreise steigen. Doch anstatt die Ursachen dieser Misere zu bekämpfen, setzt die Politik auf eine Maßnahme, die weder zielführend noch nachhaltig ist. Die Mietpreisbremse, die Mieten oberhalb eines bestimmten Levels verbietet, klingt zwar im ersten Moment gerecht, doch ihre Auswirkungen sind gravierend und kontraproduktiv.


    Erstens hemmt die Mietpreisbremse Investitionen in den Wohnungsbau. Vermieter und Investoren haben weniger Anreize, neue Wohnungen zu schaffen oder bestehende zu modernisieren, wenn die Möglichkeit zur Rendite durch staatliche Preisdeckel begrenzt wird. In einem funktionierenden Markt wird Angebot und Nachfrage durch den Preis geregelt. Eingriffe in diese Mechanismen stören den natürlichen Marktfluss und verhindern, dass der dringend benötigte Wohnraum entsteht.


    Zudem führt die Mietpreisbremse häufig zu einer Umverteilung zugunsten wohlhabender Mieter. Untersuchungen zeigen, dass es oft nicht die einkommensschwächsten Haushalte sind, die von gedeckelten Mieten profitieren, sondern eher besserverdienende Haushalte, die ohnehin auf dem freien Markt konkurrenzfähig wären. Geringverdiener, die dringend bezahlbaren Wohnraum benötigen, sind am Ende die Verlierer, weil durch die künstliche Begrenzung weniger Wohnungen auf den Markt kommen.


    Ein weiterer kritischer Punkt ist die Bürokratie, die durch die Mietpreisbremse entsteht. Vermieter müssen sich durch einen Dschungel aus Regelungen kämpfen und sind ständig dem Risiko ausgesetzt, dass ihnen Fehler oder Versäumnisse teuer zu stehen kommen. Diese Unsicherheit schreckt nicht nur private Kleinvermieter ab, sondern auch große Investoren, die lieber in andere, lukrativere und stabilere Märkte abwandern.


    Letztlich sind es die Mieter selbst, die die Folgen dieser Fehlpolitik zu spüren bekommen. Ein gedrosselter Markt führt langfristig zu einer Verknappung von Wohnraum und verschärft das Problem, das eigentlich gelöst werden sollte. Auch wenn die Mietpreisbremse kurzfristig eine kleine Entlastung bringt, führt sie mittelfristig zu steigenden Wohnungsengpässen und damit zu einer weiteren Eskalation der Wohnkosten.


    Anstatt auf regulierende Eingriffe zu setzen, sollte die Politik endlich die wahren Ursachen des Wohnungsmangels bekämpfen. Mehr und schnellere Baugenehmigungen, weniger Bürokratie im Wohnungsbau und eine Senkung der Baukosten wären entscheidende Maßnahmen, um das Wohnraumproblem langfristig zu lösen. Wenn mehr Wohnungen entstehen, regulieren sich die Mietpreise ganz von allein. So einfach ist das.


    Eine Mietpreisbremse mag gut gemeint sein, doch gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Statt einer Politik, die sich populär verkaufen lässt, brauchen wir mutige Reformen, die den Wohnungsmarkt nachhaltig entspannen – im Sinne von Mietern und Vermietern gleichermaßen.

    Donnerstag, 3. Oktober 2024 - später Nachmittag



    Bergische Allgemeine Post - EILMELDUNG

    Norandrischer Separatist Johannes Grommer bei Zollkontrolle am Flughafen Bergen zusammengebrochen – medizinische Hilfe erforderlich


    Der bekannte norandrische Separatist Prof. Johannes Grommer ist heute bei einer Zollkontrolle am Flughafen Bergen-Hauptstadt plötzlich zusammengebrochen. Laut ersten Informationen wurde sofort medizinische Hilfe angefordert, um den 56-Jährigen zu stabilisieren.


    Grommer, der als prominenter Vertreter der norandrischen "Unabhängigkeitsbewegung" gilt, war in Bergen nach Informationen unserer Redaktion unter falscher Identität eingereist und sollte wohl verhaftet werden, als der Vorfall geschah.

    Augenzeugen berichten, dass Grommer während der Kontrolle plötzlich gesundheitliche Probleme bekam und kollabierte. Die Behörden reagierten rasch und alarmierten das medizinische Personal.


    Bisher gibt es keine genauen Informationen über seinen Gesundheitszustand. Der Vorfall sorgt jedoch bereits für Aufsehen, da Grommer in den letzten Jahren immer wieder ins Visier der bergischen Sicherheitsbehörden geraten ist. Sein Name steht in Verbindung mit mehreren umstrittenen Aktionen der Separatistenbewegung, die die Region Noranda von Bergen ihrer Meinung nach abgespalten haben. Zuletzt war er Kandidat für das Generalsekretariat der neuen Weltorganisation "Konferenz der Nationen", wo seine Nominierung durch die Separatisten zu einem Eklat während der Konstituierung der Organisation führte.


    Unklar bleibt, ob der Zusammenbruch in Zusammenhang mit der Zollkontrolle steht oder ob es sich um ein rein medizinisches Problem handelt. Die Behörden haben sich bisher nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert.


    Wir halten Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden.

    BAP-Reporter

    Setzt über diese Ereignisse gleich eine Textnachricht an die Redaktion ab, ehe er sich dorthin auf den Weg macht. Hier würde es wohl nichts mehr zu sehen geben, das man vom Ankunftsbereich beobachten konnte - durch den grünen Ausgang rutschte er einfach durch...

    Bei der Durchsicht seiner Fotos stellt er fest, dass er einmal Glück mit der offenen Tür gehabt haben könnte - vielleicht würde man daraus noch etwas machen können?

    BAP-Reporter

    Seufzt enttäuscht darüber, dass es offenbar keine aufregende Bilder einer Festnahme geben würde, nachdem die Tür zum nicht einsehbaren Kontrollraum des Zolls sich geschlossen hat, als plötzlich doch noch Bewegung in die Sache zu kommen scheint.

    BAP-Reporter

    Wäre ihm Grommer nicht bereits durch Beobachtungen ins Auge gefallen, so hätte spätestens die ungewöhnlich lange Diskussion am Einreiseschalter für bergische Staatsbürger und die daraus entstehende Unruhe in der Warteschlange seine Neugierde geweckt. So kann er seinen Augen nicht trauen, als ein wie erwartet getarnter Grommer tatsächlich die Passkontrolle Richtung Zoll verlässt - ganz so, als sei er den Behörden nicht einmal aufgefallen. Mit dem Smartphone hat er unauffällig einige Aufnahmen gemacht - das würde eine saftige Schlagzeile geben!


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    BERGISCHE ALLGEMEINE POST - Zeitung für ganz Bergen

    Hauptsitz von Verlag und Redaktion

    Bergen-Hauptstadt


    Die BAP ist als eine der auflagenstärkeren Tageszeitungen in Bergen gleichermaßen gehasst und geliebt, ihre Lektüre war eine gesellschaftliche Streitfrage. Besonders intellektuell anspruchsvoll war sie nicht, sondern für ihre Zuspitzungen und Meinungsstärke bekannt, allerdings auch für gute Kontakte und wenig Zurückhaltung, wenn es den Schlagzeilen nützte.

    Das Verlagshaus wurde im Laufe der Jahre mehrfach aufwändig modernisiert und ist auch Sitz weiterer Geschäftsbereiche der Mediengruppe BAP.

    Bergische Allgemeine Post - Politik National

    Polizeigewerkschafter Zweckelmann zweifelt an Taser-Verbot: "Dieser Minister ist eine Gefahr für Polizeibeamte und Bevölkerung!"


    Bergen-Hauptstadt (12.09.24). Wenig überraschend hat der sozialdemokratische Minister für innere Sicherheit, Heiko Rodenberg, gestern den Einsatz von Tasern durch bergische Polizeibehörden faktisch verboten (wir berichteten*) und erklärt, der Einsatz von "Distanz-Elektroimpulswaffen" sei "weder gewünscht noch gestattet".


    In einem exklusiven Interview mit unserer Zeitung geht Polizeigewerkschafter Peter Zweckelmann nun hart mit dem linken Spitzenpolitiker ins Gericht. Er erklärt: "Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Taser bieten eine echte Alternative zu sehr lebensgefährlichen Schusswaffen. Sie ermöglichen es unseren Polizisten, potenzielle Gefahren effektiv zu deeskalieren und gleichzeitig das Leben der Beteiligten zu schützen."

    Er macht klar: "Die Alternative zum Einsatz von modernen Mitteln wie den Tasern ist nicht den Leuten gut zuzureden, sondern der Einsatz von Schusswaffen, die für den Gefährder unnötig gefährlicher sind - insbesondere auch für besonders vulnerable Personen".


    Über die Behauptungen des Ministers ist Zweckelmann sichtlich verärgert: "Dieser Minister ist eine Gefahr für Polizeibeamte und Bevölkerung! Er verweigert meinen Kollegen, die täglich für die Sicherheit aller Bürger Bergens ihre Gesundheit und ihr Leben riskieren, eine zeitgemäße Ausstattung und setzt sie unnötigerweise der Gefahr aus, den traumatischen Schusswaffeneinsatz gegen Menschen durchleben zu müssen, obwohl es mit Tasern eine gute Alternative gibt.

    Meine Kollegen sind keine Revolverhelden oder Western-Sheriffs, tatsächlich ist es Gott sei Dank nur etwa 20 Mal in einem ganzen Jahr nötig, dass die Polizei Schusswaffen gegen Personen einsetzt, also weniger als zweimal im Monat - in ganz Bergen!"


    Der Polizeigewerkschafter warnte davor, die Bedeutung von Tasern als Selbstverteidigungsinstrument für Polizisten und Bürger zu unterschätzen: "Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Polizistinnen oft in lebensgefährlichen Situationen agieren müssen. Taser können in solchen Fällen das letzte Mittel sein, um Gewaltanwendungen zu verhindern und gleichzeitig Schlimmeres zu vermeiden, gerade wenn wir nicht mit viel gesundheitsschädlicheren und tödlicheren Schusswaffen agieren wollen.

    Die Politik muss der Polizei die bestmöglichen Mittel an die Hand geben, um ihre Arbeit sicher und effektiv erledigen zu könne - dazu gehören auch Taser! Hier darf es keine linksideologischen Denkverbote geben."


    Inzwischen hat auch die UBK-Fraktion im Bergischen Senat eine parlamentarische Aufarbeitung dieser Entscheidung beantragt.

    Die Bergische Allgemeine Post findet: Da Staatskanzler Frederick Suhr (SLP) als Heimatminister formal der Vorgesetzte dieses Polizeiministers ist, dem die Polizei egal ist, sollte er seinen Einfluss - der noch über die Richtlinienkompetenz des Staatskanzlers hinausgeht - nutzen und dieses Verbot zurücknehmen. Es geht um unserer aller Sicherheit!

    In verschiedenen Medien wird am Rande darüber berichtet, dass - laut mit der Frage befassten vertrauenswürdigen Quellen - gegen 4.570 Staatsbedienstete ein Disziplinarverfahren wegen mutmaßlicher Unterstützung des Eulensteinismus, des Noranda-Regiemes oder anderer Formen der Verleugnung der Verfassungsordnung aufgrund eines besonderen im April verabschiedeten gesetzlichen Auftrags eröffnet worden ist.

    Bergische Allgemeine Post - Investigativ und Exklusiv

    Konservative weiterhin kopflos!


    Bergen-Hauptstadt (07.05.24). Wie unsere Redaktion aus Parteikreisen der Union der Bergener Konservativen (UBK) erfahren konnte, ist der immer noch amtierende Parteivorsitzende Emil Heldal (Senator, Ex-Außenminister) bereits Ende September letzten Jahres eigentlich von seinem Amt zurückgetreten, nachdem die Sozialliberalen die Konservativen aus der Regierung ausgebootet hatten - nach nicht einmal einem Jahr im Amt, denn als hoffnungsvoller Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Senator Alexander Waldheim (Senatsvizepräsident, früherer Fraktionschef und Ex-Kanzler) war er erst Mitte Dezember 2022 gewählt worden.

    Die folgende Wahl im Februar 2024 gewann die UBK schließlich knapp vor den Sozialliberalen unter der Spitzenkandidatur von Heldals Stellvertreterin in Partei und Fraktion Senatorin Emilie van Houten, die sich seit vielen Jahren für einen stärker konservativen Kurs der UBK zur Bekämpfung der radikaleren Konkurrenten einsetzt. Ihre Erfolge und Popularität mit den Wählern konnte van Houten allerdings weder für die Regierungsbildung nutzen - hier warfen sich die SLP-Verantwortlichen blitzschnell den Sozialisten an den Hals, auch wenn die Verhandlungen mit Enno Eisenschlägel und Co. sich lange hinzogen - noch zu einer Entscheidung im innerparteilichen Machtkampf nutzen.

    Unsere Redaktion hat rekonstruiert, wie Heldal auch eine Ewigkeit nach seinem Amtsverzicht immer noch die Schaltstellen der Macht bei den Konservativen besetzt: Es ist ein Zustand der vermeintlichen Kopflosigkeit und der sicheren Zukunftsfragen. | Seite 3

    Die internationalen Schlagzeilen in den bergischen Medien sind in diesem Tagen breit gefächert:

    • Roldem erklärt einseitig seine Unabhängigkeit von der kriegsrtreibenden DU Ratelon* (nicht ganz frei von Überlegungen, was eine internationale Anerkennung für die Noranda-Frage bedeuten könnte).
    • Albernia hat eine neue Minderheitsregierung* und erbitterten Streit zwischen den politischen Lagern*.
    • Die Königsfamilie der Hulunderlande stirbt bei einem Flugzeugabsturz, eine Personalunion mit Albernia steht im Raum* (und macht dieses lange übersehene Land mit Nähe zur burdischen Kultur durch die NAU vielleicht auch wieder für Bergen relevant?).

    Bald Neuwahlen in Albernia?

    Der albernische Premierministers hat der Queen die Auflösung des Parlaments* und damit erneute Neuwahlen vorgeschlagen, nachdem sich die bisher oppositionellen Parteien Labour und Liberal Democrats nach den letzten Wahlen auf eine Koalition geeinigt haben, aber im Unterhaus des albernischen Parlaments bestenfalls einen Stimmengleichstand mit den bisher regierenden Konservativen erreichen können.

    In der Wirtschaftspublikation "Wochenblatt der Märkte", die zum Wochenende erscheint, wird folgendes Interview mit dem Beigeordneten Minister für Wirtschaft Mathieu Berengar veröffentlicht.


    Entscheidungsträger im Gespräch: Wirtschaftsminister Mathieu Berengar (SLP) erklärt, warum er die mögliche Aufhebung der Atomsperrverordnung besprechen will


    Guten Tag, Herr Minister Berengar. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen. Ein Interview, das will ich hinzusetzen, dessen Thema sie mit Ihrem Gesprächsangebot gesetzt haben.

    Mathieu Berengar, Beigeordneter Minister für Wirtschaft (SLP): Guten Tag. Es ist mir eine Freude, hier zu sein und über dieses wichtige Thema zu sprechen, das nach meiner Ansicht nicht in politische Hinterzimmer gehört, sondern in die Öffentlichkeit, damit am Ende niemand überrascht ist, dass eine solche Veränderung scheinbar plötzlich auf der Agenda der Staatspolitik steht.


    Lassen Sie uns gleich zu der Angelegenheit kommen, mit der ihr Pressereferent an unsere Redaktion herangetreten ist: Warum schlagen Sie die Aufhebung der Atomsperrverordnung vor, die Ihre Partei vor fast 11 Jahren erlassen hat - unter Führung eines Wirtschaftsministers, der heute unser Staatspräsident ist, nämlich Sebastian Königskamp?

    Nun, es ist wichtig zu verstehen, dass die Situation, in der sich unsere Nation derzeit befindet, erheblich von der Zeit geprägt ist, als die Verordnung erlassen wurde. Unsere Energieversorgungslage hat sich dramatisch verändert, insbesondere durch die andauernde Separatistenkontrolle über die Rohstoffe und die Industrie in Noraundie seit Mitte 2018.


    Wie beeinflusst das die Entscheidung, die Atomsperrverordnung aufzuheben?

    Der Verlust unserer hat zu einem erheblichen Engpass in unserer Energieversorgung geführt. Die fossilen Energieträger, auf die wir bisher stark angewiesen waren, sind nun praktisch unzugänglich. Unsere Wirtschaft konnte die Probleme bisher nur mit größter Mühe abfedern und damit sicherstellen, dass die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger nicht dramatisch leidet. Der Preis dafür ist ein faktisches Nullwachstum* unserer inländischen Wirtschaft, das nun über Jahre anhält.

    Wir Verantwortlichen in der Politik haben die Überwindung der Staatskrise und die Wiederherstellung der verfassungsgemäßen Ordnung in der Region Noraundie lange ganz nach vorn auf die Agenda gesetzt - was auch richtig ist und wichtig bleibt, nicht, dass wir uns missverstehen! - und dabei das Handlungsfeld der Wirtschaftspolitik praktisch ignoriert. Zum Umgang mit der Staatskrise, auf deren längere Fortdauer wir uns einstellen müssen, wenn wir uns die Entwicklungen der letzten Jahre ansehen, kann nicht nur die Aufnahme von Flüchtlingen gehören, sondern muss auch die Unterstützung der Wirtschaft bei der Bewältigung dieser politischen Krise durch die Politik gehören.


    Aber warum ausgerechnet die Atomenergie? Gibt es keine anderen Alternativen?

    Natürlich suchen wir weiterhin nach Alternativen. Eine Energiepartnerschaft mit unseren Freunden in der Nordmark verhandeln wir, um die einstigen "Notlösungen" der bergischen Energiewirtschaft einfacher und auch günstiger zu machen.

    Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit ist uns wichtig, erneuerbare Energien werden bereits intensiv entwickelt und realisiert, auch mit Förderung aus dem Staatshaushalt.

    Aber wir müssen auch realistisch sein. Die Atomenergie ist eine Brückentechnologie, die uns aus der fossilen Abhängigkeit herausbringen kann, während wir langfristige, umweltfreundlichere Optionen voranbringen und die eine Grundlastfähigkeit unabhängig von Zyklen natürlicher Energiequellen auch längerfristig gewährleisten kann.


    Angesichts der langen Dauer der Realisierung von atomaren Energieprojekten von um die 10 Jahren ist klar, dass die Aufhebung der Atomsperrverordnung keine Lösung für die momentane Krise sein kann.

    Das ist durchaus richtig, ja. Aber wir sind in dieser Situation, weil wir vor über einem Jahrzehnt entschlossen haben, dass wir die Bestrebung zum Betrieb eines solchen Kraftwerks im Filamelag* unterbinden und dieses einstellen wollen. In dieser Richtung könnte man - so denn ein Konsens zu erreichen sein wird - sicher auch kurzfristiger etwas erreichen.

    Aber vor allem geht es darum, uns der Notwendigkeit der Diversifizierung unserer Energieversorgung auf Dauer zu stellen und nicht zu glauben, dass wir in 15 oder 20 Jahren völlig mit erneuerbaren Energien und dem Stand der Speichertechnologie unsere Industrie werden am Laufen halten können. Ich will ja auch gar nicht ohne die Noraundie und unsere Mitbürger dort planen, aber auch dort werden Rohstoffe irgendwann erschöpft sein.

    Moderne Atomreaktoren sind dezentraler, flexibler, weniger störanfällig und können außerdem mit Ausgangsstoffen arbeiten, die wir derzeit als nuklearen Sondermüll betrachten. Ich will zunächst einmal nur, dass wir von dogmatischen Denkverboten wegkommen.


    Sie sprechen von geringerer Störanfälligkeit moderner Reaktoren und nehmen damit die durchgreifenden Bedenken gegen atomare Großprojekte vorweg, die in der Atomsperrverordnung kulminieren. Wie gedenken Sie, mit solchen Bedenken umzugehen?

    Das ist eine berechtigte Sorge, und die Sicherheit hat oberste Priorität. Ich schlage keinesfalls vor, bedenkenlos in die Nutzung der Kernenergie einzusteigen. Vielmehr streben wir die Implementierung modernster Technologien an, um das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren. Das schließt auch eine strengere Regulierung und Überwachung ein.


    Wie reagieren Sie auf möglichen Widerstand in der Bevölkerung, der sich an die anti-atomare Stimmung der vergangenen Jahre anlehnt?

    Ich verstehe die Ängste und Bedenken der Bevölkerung, und es ist wichtig, einen offenen Dialog zu führen - wie ich eingangs ja schon sagte. Wir werden transparent über die Risiken und die Maßnahmen sprechen, die ergriffen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen wir gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Energieversorgung unseres Landes zu sichern. Politik und Verwaltung sind hier gefordert, das treibt mich an.


    Vielen Dank, Herr Berengar, für Ihre Zeit und Ihren interessanten Vorschlag.

    Ich danke Ihnen. Es ist entscheidend, dass wir als Nation zusammenarbeiten, um diese Herausforderung zu bewältigen und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.