Die Staatspräsidentin Amélie Delaunay veranlasste die Einberufung des Nationalen Sicherheitsrates. Themenpunkt seien die jüngsten Entwicklungen um das Sicherheitsleck in der Software BeOS.* Nach § 9 II lit. g Sicherheitsdienst und -ratsgesetz - SDRatGe schlägt sie ebenso die Ladung des Präsidenten der Staatsagentur für Sicherheit in der kritischen Infrastruktur vor, da man seinen Ausführungen besonderen Wert beimisst.
Sicherheitsrat zu dem Vorfall in der Sicherheitslücke in der bergischen Informationstechnik (Donnerstag, 03.10.24 - im Tagesverlauf)
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- [Abhörsicherer Konferenzraum]
- Bergisches Staatspräsidialamt
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Der Staatskanzler und Staatsminister für Heimatschutz (jedenfalls formal) signalisiert seine Zustimmung dazu, den Präsidenten der Staatsagentur Izaak-Tammo Bruicker einzuladen.
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Die stellvertretende Sicherheitskoordinatorin bereitet ihren Bericht für den Sicherheitsrat vor.
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Auch der Präsident der Behörde für kritische Infrastruktur (InfraERT), Izaak-Tammo Bruicker ist der Einladung gefolgt. Er wäre zwar lieber bei seinen Mitarbeitern im Computer-Notfallreaktionsteam, aber es war eben auch eine Aufgabe des Präsidenten, solche Aufgaben wahrzunehmen.
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Nach einiger Zeit – leider musste die Staatspräsidentin ihre Gäste knapp 5 Minuten warten lassen – mit einem mitteldicken roten – der im Staatspräsidialamt für Akten der höheren Sicherheitsstufen verwendet wird – Ordner in den Raum hinein. Sie wurde begleitet von ihrer treuen Mitarbeiterin Louise Nielsen, die einen blauen Ordner unter ihren Armen geklemmt hatte. Delaunay nahm am Kopfende des ovalen Tisches platz und begrüßte die versammelte Mannschaft und bat um Entschuldigung für die kurze Wartezeit. Zu ihrer rechten saß der Sicherheitskoordinator und zu ihrer linken der Kanzler. Sie eröffnete die Sitzung des Sicherheitsrates; wie bereits dem Sicherheitskoordinator mitgeteilt hat, würde sie die heutige Sitzung leiten. Auf der übermittelten Tagesordnung stand zunächst die Umreißung der aktuellen Sicherheitslage mit dem Betriebssystem BeOS an. Auf einer Änderungsmitteilung wird ebenso auf die Vorkommnisse im Außenministerium mit der Warnung über die Einreise des neulich als Terroristen bezeichneten Johannes Groomer* verwiesen, die kurz besprochen werden soll. Zu dieser Gelegenheit soll kurz der Heimatschutzminister – und Staatskanzler Suhr – kurz Stellung beziehen. Diese soll jedoch nicht viel Raum einnehmen, damit sie das eigentliche drängende Thema nicht verdrängen.
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Wartet, ehe alle Teilnehmer Platz genommen haben und setzt dann zu dem TOP an, den die Staatspräsidentin - eher undankbarer Weise - ihm statt dem Minister für innere Sicherheit zugedacht hatte.
Frau Staatspräsidentin,
meine Damen und Herren,
wir haben kurzfristig aus bisher noch nicht zurückverfolgbarer Quelle einen Hinweis darauf bekommen, dass der Johannes Grommer am heutigen Nachmittag über Bergen-Godesfurt einzureisen beabsichtigt. Er soll dabei den Tarnnamen Joachim Buschfahst verwenden. Grommer war vor einigen Wochen als Kandidat des Noranda-Regimes bei der Wahl des Generalsekretariats der Konferenz der Nationen ins Rennen geschickt worden und auch sonst als einer der prominenten Köpfe der Separatisten-Unterstützer ohne norandophonen Hintergrund bekannt geworden ist.
Nach jetzigem Stand können die Dienste nur sagen, dass die Quelle in ihrem Kommunikationsverhalten an die Kontaktversuche des Regimes in Noranda erinnert, wobei das vermutlich auch über viele andere ausländische Dienste von Freud und Feind gesagt werden könnte. Es erscheint jedenfalls fraglich, warum Noranda einen loyalen Unterstützer in dieser Art und Weise gefährden sollte.
Unsere Sicherheitsbehörden nehmen diesen Hinweis jedenfalls ernst und es wird gerade an einem gemeinsamen Vorgehen vom Grenzschutz des Staatspolizeipräsidiums und der Zollverwaltung geplant, um möglichst zu einer Festnahme zu kommen, ohne Unbeteiligte oder den Betrieb unseres Flughafens zu stören. Wir gehen nicht davon aus, dass Grommer gefährlich ist, allenfalls, dass er sich zu entziehen versuchen könnte.
Der Kollege Heiko Rodenberg kann als zuständiger Minister sicher noch einige weitere Details liefern.
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Ursprünglich hatte auch Rodenberg die Stellungnahme in dieser Sache vorbereite, weshalb der Aufruf des Kanzlers ihm auch unerwartet getroffen hatte.
»Frau Staatspräsidentin,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie bereits der Staatskanzler – und Heimatschutzminister – Suhr ausführte, teilte uns am frühen Abend das Außenministerium mit, dass eine ausländische Macht versucht über die Kanäle des Außenministeriums an Einfluss zu gewinnen und Angelegenheiten angetragen hat die von höchstem sicherheitspolitischem Interesse seien. Das Außenministerium teilte uns mit, dass sie von einer Involvierung norandischer Kräfte ausgehen, dies aber nicht sicher sei. – An der tatsächlichen Herkunft arbeitet unsere Behörde, aber die Übermittlung sei schwer zurückzuverfolgen – In der Mitteilung wurde uns gesagt, dass der Herr Buschfahst – wie er sich zu ausgeben versuchte – über den Bergischen Flughaften in die Republik Bergen einreisen wollte. Noch unklar ist der Grund der Einreise über den Bergischen Flughafen, da der Rückweg über die See sich als ungefährlicher für das Regimes erweisen sollte. Wir gehen davon aus, dass der Herr Grommer hier in Bergen Kontaktpersonen aussucht um weitere terroristische Schritte einzuleiten und anschließend die Heimreise anzutreten. Leider konnten wir nicht mehr in dieser Sache erfahren.
Die Zollverwaltung – und die Staatspolizei – ist informiert und bereiten die Anreise des Herrn Grommer vor. Geplant ist im Rahmen einer geplanten Stichprobenkontrolle ihn aus dem laufenden Betrieb zu bringen und anschließend in einem Raum der Zollverwaltung festzunehmen und zu befragen. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Beamtinnen und Beamten den Einsatz meistern werden und uns der Herr Grommer – sollte er überhaupt anreisen – bald hinter saranischen Gardinen verweilen wird.
Mehr kann ich Ihnen leider zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mitteilen.«
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Hört den Ausführungen der beiden ehemaligen Kollegen zu und versuchte diesen zu folgen. Ab und zu machte sie sich auch Notizen auf einen kleinen Zettel.
»Ich danke Ihnen beiden für die ausgiebigen Explications und hoffe selbstverständlich darauf, dass wir bald diesen Séparatistes dingfest machen können. Sollte sonst niemand etwas dazu auszuführen haben würde ich zu unserem Sujet Principal fortschreiten.«
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Nickt zustimmend.
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