Sitzung des Parlement communautaire zum Antrag "Compréhension par le partage - Verständigung durch Teilung" (Samstag, 06.04.24, 14:00h)

  • Da es die Gemeinschaftsparlamente noch nicht geschafft hatten, im Nachgang der III. Wahl des Regionsrates der Region Trübergen im Dezember 2023 ihre eigene Sitzungsleitung zu bestimmen oder mit der weiteren Konstituierung der neuen Selbstverwaltungskörperschaften voranzukommen, hatte die Einberufung dieser Sitzung zur Beratung des Antrages der Ligue pour l'autonomie des Malmédiens (LAM) -Fraktion* dem Regionspräsidenten oblegen. So hatte Drees Blindeman gehandelt, ausgerechnet ein Burde...

  • Regionsrätin Fabienne Marne, Generalsekretärin

    Ergreift das Wort, als die Debatte eröffnet ist.


    Monsieur le Président de la région,

    Mesdames et Messieurs les Députés de ce Conseil,

    ich trete heute vor Sie, um Ihnen die Gründe dafür zu erklären, dass eine Division du groupe parlementaire des MH aus unserer Sicht alternativlos war und gleichzeitig eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft der Gesamtregion Trübergen anzubieten: Wir, die Mitglieder der LAM, möchten heute unser Bekenntnis zu der Errichtung von Gemeinschaften in Trübergen anbieten, die seinerzeit von der Zufallsmehrheit der Burden auf Betreiben der Nationalisten in ihren Reihen durchgedrückt wurde.


    Wir tun dies nicht, weil das damalige Verfahren für uns politisch angemessen erscheint, sondern weil wir das Ergebnis nutzen wollen, um eine gute Zukunft für Malmedianer, für Burden und für die bergischsprachigen Trübergener gleichermaßen zu ermöglichen.

    Über viele Jahrzehnte gab es nichts als Streit und Grabenkämpfe zwischen Malmedianern und Burden. Über viele Jahrzehnte war die Zentralregierung nicht in der Lage, uns Alternativen zum ungeliebten Trübergen zu schaffen. Jetzt, da wir die Tragödie bei unseren Freunden in der bergischen Region Noraundie sehen, erscheint jede große Lösung bloß nur weiter entfernt.

    Die Burden haben nun einen anderen Weg vorgezeichnet, mit Taktiken, die sie ansonsten immer uns Malmedianern im Umgang mit ihnen vorgeworfen haben. Sie mögen das als eine gerechte Ironie der Geschichte sehen, wir Malmedianer - aber das ist doch eigentlich nicht wichtig, denn es bringt uns politisch nicht voran.


    Wir sind bereit, den Burden für ihre Taktiken zu vergeben und die Chance anzunehmen, Compréhension par le partage zu schaffen: Leben wir miteinander, indem wir uns gegenseitig alle Freiheiten geben, über die politischen Angelegenheiten unserer unterschiedlichen Gemeinschaften jeweils selbstbestimmt zu entscheiden. Leben wir miteinander, die wir uns vorbehaltlos zu unserer Heimat, der Republik Bergen, bekennen, mit der wir in einer ungeliebten Schicksalsgemeinschaft verbunden sind: Der Region Trübergen.

    Das setzt natürlich voraus, dass die Vertreter der Burden wie auch die Zentralregierung in Bergen-Hauptstadt bereit sind, angemessene finanzielle Vorkehrungen dafür zu treffen, dass alle drei Gemeinschaften dazu in der Lage sind, ihre Aufgaben auch tatsächlich unabhängig zu erfüllen. Wir wollen nicht abhängig gemacht und eingeschränkt werden durch die Vorenthaltung finanzieller Mittel.


    Dieses großherzige Angebot konnten wir nicht mit allen unseren Freunden vom MH gemeinsam machen, aber es war uns wert, große politische Opfer zu bringen. Sind die Burden auch bereit, diesen Schritt auf uns zuzumachen, weil es richtig ist?


    In eher unbeholfenem Burdisch spricht sie jene nun direkt an:

    Opschieten, broeders van Trübergen!


    Merci beaucoup.

    Ligue pour l'autonomie des Malmédiens (LAM) - La nouvelle force!

    Liga für malmedische Autonomie

    Secrétaires généraux: Fabienne Marne & Sacha-Céderic Gordon / Secrétaire Général délégué: Frans Clerq

  • Die Vorwürfe in der Rede stoßen auf - auch deutlich zur Schau gestellte - Empörung bei den BB-Ratsmitgliedern, vom Ergebnis eines "Friedensschlusses durch Teilung" ist man dagegen angetan - war es doch schließlich genau das, was man bei der schicksalhaften Gelegenheit einer burdischen Mehrheit durchgesetzt hatte.

    Burdse Belang (BB) - rechtspopulistische Separatisten
    - eine burdische Partei (NPC) -

    Bekannte Parteimitglieder
    Sijmen Kromhoff, Boudewijn Wullink, Jos Pilage, Cees Zijgers, Niek Vilsterman, Jeroen Tanke, Gijs-Jan van der Heide, Freek Goetheer, Mart Schotmans, Juliette Verwoolde, Doortje van Schreeven, Marit Ekkerink, Cathelijne Sanders, Margriet Roelofs





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